Weihnachtslesung mit Markus Majowski
Rocco und Julius hatten sich ein heiliges Versprechen gegeben: Sie wollten den Drachen Hebv aus dem Zoo befreien. Am Heiligabend schließlich hatten die beiden Jungs die Hände gefaltet, die Augen geschlossen und ein gemeinsames Stoßgebet nach oben gesendet:
„Bitte, lieber Gott! Hilf uns, den Drachen Hebv wieder glücklich zu machen, bitte, bitte, bitte!“ „Super – monster – mega gefährlich ist der!“ Das hatten alle gesagt. Und deswegen hatte man Hebv lieber in ein Hochsicherheitsgehege im Zoo gesteckt, anstatt ihm zu verzeihen. Angekettet und ohne Möglichkeit wenigstens einmal am Tag zu fliegen.
Norv, der Großonkel vom Drachen Hebv, hatte verkündet: „Er ist ein unartiger Drache, der sich verbotener Weise mit fiesem Gauner-Piraten-Pack abgegeben hat. Soll er ruhig eine Weile an der Kette liegen. Das kommt der Drachen-Familie gerade recht!“
Genau einen Tag nach Weihnachten war es dann soweit: Den ganzen Nachmittag verbrachten Julius und Rocco im Zoo - direkt vor dem neuen Zuhause vom Drachen Hebv. Immer wieder redeten sie auf den
Drachen ein, und versuchten, ihn zu trösten. Und dann geschah ein Wunder: Der Drache schwebte über ihren Köpfen, frei von seinen Ketten und fing an, zu singen. Ein sehr schönes Lied über die Liebe. War Hebv etwa verliebt? Doch wohl nicht in Greta, die Riesenkrake!
Da musste unbedingt etwas geschehen, da konnten die Kinder doch nicht einfach tatenlos zu sehen!
Was an diesem Tag wirklich geschah, das verrät Markus Majowski in seiner aktuellen Abenteuer-Geschichte aus der Reihe „Vom Fischermann Mojo und seinem Sohn Mütze Rocco“.