Raub der Sabinerinnen
Als Student hat Gymnasialprofessor Gollwitz eine Römertragödie geschrieben. Eine Jugendsünde gewissermaßen, über die das Vergessen gnädig seinen Mantel ausgebreitet hat. Doch Theaterdirektor Striese kann ihn überreden, ihm das Stück für eine „grandiose Aufführung“ zu überlassen. Zwar hat Gollwitz Bedenken, aber die Eitelkeit siegt und die Tragödie darf unter einem Pseudonym erscheinen. Es kommt wie es kommen muss: Das Inkognito von Gollwitz wackelt und die Aufführung droht zur Blamage zu werden.
Katharina Thalbach inszeniert nicht nur, sondern ist in der berühmten Rolle des Theaterdirektors Striese auch auf der Bühne Dreh- und Angelpunkt der Vorstellung. Wie schon in „Roter Hahn im Biberpelz“ steht sie nun auch in „Der Raub der Sabinerinnen“ mit ihrer Tochter Anna und ihrer Enkelin Nellie auf der Bühne. Ihre Inszenierung des Komödienklassikers kam bei der Premiere im Mai 2011 sehr gut an. Die B.Z . schrieb: „Eine wundervolle, brüllend komische Liebeserklärung an das Theater.“ Der Berliner Kurier notierte: „Dieser Abend in der Komödie am Kurfürstendamm ist eine Sternstunde [...], eine höchstvergnügliche Völlerei!“ Und die Berliner Zeitung resümierte: „Welch ein Triumph!“