Meisterklasse
in der Komödie am Kurfürstendamm im Ernst-Reuter-Saal
Maria Callas. Ein Name wie ein Donnerschlag. Bis heute gilt sie als die herausragendste Sopranistin aller Zeiten. Wenn sie auftrat, blieb sogar die Zeit stehen und hielt den Atem an. Als sie feststellen musste, dass ihre Stimme ihren Ansprüchen nicht mehr genügte, hörte sie mit dem Singen auf und begann, an der Juilliard School in New York zu unterrichten. Von diesen Meisterklassen handelt das Stück.
Die Callas ist erbarmungslos, brutal und gnadenlos fordernd – mit ihren Schüler:innen und mit sich selbst. Eine zweite Zeitebene zeigt in rückblickenden Monologen wichtige Stationen ihres Lebens. Neben ihren unvergesslichen Welterfolgen war sie auch für ihre Launen berüchtigt: In Chicago schlug sie sich mit gleich mehreren Polizisten, in Rom beleidigte sie den Staatspräsidenten und sie überwarf sich mit den Direktoren der Met und der Scala. Nicht zu vergessen, ihre selbstzerstörerische Beziehung zu Aristoteles Onassis. Auf ihrer Suche nach Liebe und echter Geborgenheit ließ sie ihre harte Kindheit in Armut und im Schatten der hübscheren Schwester nie los. In „Meisterklasse“ erleben wir eine zutiefst zerrissene Frau, sensibel und verletzlich, und eine Künstlerin, die es vermochte, Welten zum Einsturz zu bringen.
Terrence McNallys bittersüße Komödie ist wie die Callas selbst: Wundervoll böse und atemberaubend unterhaltsam.
Pressestimmen
„So grandios wie in Harald Weilers Inszenierung von Terrence McNallys ‚Meisterklasse‘ hat man Katja Weitzenböck noch nie gesehen.“
„Großartig! Die Callas hatte ihre Karriere an den Nagel gehängt. Das ist bei Katja Weitzenböck noch lange lange lange nicht in Sicht! Brava!“
„Begleitet von Pianist Nikolai Orloff und flankiert von den wirklich großartigen Opernsängern Rocío Reyes, Lisa Ziehm und Lawrence Halksworth, nimmt die schöne Blonde die karge Bühne im Ernst-Reuter-Saal im Sturm.“
B. Z., Martina Kaden
„Katja Weitzenböck ist [als Maria Callas] auf ebenso nette Weise zickig, wie sie auf charmante Art Egozentrik versprüht.“
„Tadellos ist Katja Weitzenböcks Körperhaltung, stolz und aufrecht, jede Faser pure Bühnenpräsenz.“
Tagesspiegel, Frederik Hanssen
„… ein funkensprühender, humorvoller, intelligenter Monolog über Oper, Kunst und Leben, eine Abrechnung mit dem Schlendrian in allen Bereichen und ein Plädoyer für Disziplin, Mut und Leidenschaft.“
„… ein überzeugendes Porträt der resignierten Primadonna mit der erloschenen Stimme.“
„Die charismatisch präsente und herrisch eloquente Katja Weitzenböck … gibt dieser Figur in der klugen Inszenierung von Harald Weiler eine schöne, lautere Balance: Zwischen einst und jetzt, zwischen der triumphierenden Diva und der gebrochenen Einsamen.“
Märkische Oderzeitung, Irene Bazinger
Spieldauer: ca. 2 Stunden, eine Pause
Besetzung (am 28.12.2024)