Franziska Strauss
Franziska Strauss

Ab jetzt

Mit irrwitziger Situationskomik siedelt Alan Ayckbourn seine Komödie „Ab jetzt“ äußerst gekonnt und humorvoll im Spannungsfeld zwischen Science Fiction und bester Slapstick-Comedy an. Im Mittelpunkt steht der Komponist Jerome, der zurückgezogen, zusammen mit dem ursprünglich zum Babysitten konstruierten, aber leider vollkommen fehlprogrammierten und an Unterbeschäftigung leidenden Roboter GOU 300 F lebt.
Er versucht krampfhaft, sein großes Lebenswerk über das Thema Liebe aus Geräuschen und Stimmen zu komponieren. Doch seit seine Frau und vor allem seine kleine Tochter vor Jahren ausgezogen sind, fehlt ihm jede Inspiration. Im Kampf um das Sorgerecht für seine Tochter versucht Jerome in seiner Verzweiflung eine Schauspielerin zu engagieren, die seine neue Verlobte und die perfekte Hausfrau spielen soll. Als das misslingt, greift er zu einem gewagten Experiment: Der fehlerhafte Roboter wird zur Verlobten programmiert. Gemeinsam erwarten sie den Besuch des Jugendamtes ...

Eine Komödie über die Verwechslung von echtem und reproduziertem Gefühl, über das mögliche Leben in der nahen Zukunft, die Abhängigkeit von Mensch und Maschine und über die Suche nach der wirklichen und erfüllenden Liebe.

Die Deutsche Erstaufführung von „Ab jetzt“ inszenierte Peter Zadek 1989 am Theater am Kurfürstendamm. Einer seiner Assistenten war damals Martin Woelffer. Über 30 Jahre später inszeniert er das Stück nun selbst auf der Bühne der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater.

Spieldauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten inkl. Pause

Besetzung (am 03.03.2020)

Corinna/Gou 300 F (1. Akt) Nicola Ransom
Zoe/Gou 300 F (2. Akt) Zoe Moore

Bühne Tom Presting
Musik/Komposition Michael Witte

Pressestimmen

Pressestimmen

Karim Mahmoud im Berliner Kurier

„Hausherr und Regisseur Martin Woelffer hat Ayckbourns spritziges Dialogtheater gekonnt auf die honorige Spitze getrieben.”

Ulrike Borowczyk in der Berliner Morgenpost

„Zunächst aber stellt sich Zoe bei Jerome vor. Sie sieht klasse aus, ist nicht allzu helle und ein bisschen zickig. Zoe Moore spielt sie ohne Punkt und Komma dampfplaudernd. Sie ist ebenso bravourös wie Oliver Mommsen als Jerome."