Renate Geißler

... spielte schon während ihres Studiums an der Theaterhochschule Leipzig am Leipziger Schauspielhaus und wurde dann auch dort engagiert. Nach Gastspielen am Landestheater Halle und den Landesbühnen Radebeul ging sie 1968 nach Berlin. Hier wurde sie in das Schauspielerensemble des Deutschen Fernsehfunks engagiert und blieb dort über zwanzig Jahre bis zu dessen Abwicklung. Insgesamt wurden es über 130 Filme – und auch bei der Defa spielte sie in mehreren Kinofilmen große Rollen.

Nach 1991 eroberte sie sich ihren Beruf als Theaterschauspielerin neu zurück. Sie ging für zwei Jahre ans Eduard von Winterstein Theater in Annaberg-Buchholz und spielte in Stücken wie „Kater Lampe“, „Raub der Sabinerinnen“ und die Gesche Gottfried in „Bremer Freiheit“ von Fassbinder. Später machte sie am Renitenz-Theater Stuttgart Kabarett und tourte damit durch die großen Städte Deutschlands.

In den Jahren 2001, 2002 und 2009 spielte sie an der Komödie Dresden in „Weekend im Paradies“, „Fisch zu viert“, „Arsen und Spitzenhäubchen“, „Kater Lampe“ und 2009 in „Die spanische Fliege“. Auf Tournee war sie mit „Der muss es sein“, „Schmetterlinge sind frei“ und „Charleys Tante“.

Für den Polizeiruf 110 „Der Pferdemörder“ übertrug ihr Matti Geschonneck eine Hauptrolle. Es folgten die Produktionen „Hass im Kopf“ (Regie: Uwe Frießner), „Grüß Gott, Genosse“ (Regie: Manfred Stelzer), „Heimatgeschichten“(Regie: Christa Mühl) sowie viele Serien.

Mit Horst Schulze spielt sie seit Jahren das Zweipersonenstück „Kur in Marienbad“ am Hoftheater Dresden.

Literarisch-musikalische Programme wie „Das Glück ist eine leichte Dirne“, Lieder und Gedichte von Heinrich Heine, zusammen mit ihrer langjährigen Partnerin Angelika Neutschel, sowie Lesungen aus „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von Theodor Fontane gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie Volkslieder, ihr Soloabend „Zwiebeln und andere Tränen“ und „Zwiebeln, Kunst und Kutscherglück“ – ein Alt-Berliner Schauspiel mit Musik im Meistersaal im Borsigturm.

Und jetzt freut sie sich erst einmal auf die Vorstellungen von „Pension Schöller“, auf das Berliner Publikum und seine Gäste.


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