Oliver Mommsen

... besuchte die Schauspielschule Maria Körber in Berlin. Gleich im Anschluss begann eine intensive Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stefan Bachmann und der Gruppe Theater Affekt, aus der sich unter anderem Engagements für die Züricher Festspiele, das Schauspielhaus in Wien und die Volksbühne Berlin (Prater) ergaben. 1995 war Oliver Mommsen erstmals an der Komödie am Kurfürstendamm zu sehen: in dem Stück „Wochenend-Komödie“ unter der Regie von Folke Braband. 

2001 stand er als traumatisierter Ex-Soldat gemeinsam mit Laura Tonke für „Junimond“ vor der Kamera und gab damit sein Kinodebüt. Im selben Jahr ermittelte er im Bremer „Tatort“ erstmals als Kommissar Stedefreund an der Seite von Sabine Postel. Für die Folge „Scheherazade“ bekam er 2006 den Deutschen Fernsehkrimi-Preis. Im Frühjahr 2019 verabschiedete sich Oliver Mommsen nach 18 Jahren vom Bremer „Tatort“. Im selben Jahr folgten gleich mehrere Filmprojekte. So drehte er für Sat.1 das Drama „Aus Haut und Knochen“, stand für die ARD als autistischer Wolkenforscher, der seine Familie nach Spitzbergen versetzen will, vor der Kamera und war im Dezember in der ARD-Komödie „Der beste Papa der Welt“ zu sehen. In der erfolgreichen Kinokomödie „Mein Lotta-Leben“ spielte er den Vater der Hauptfigur. 

An der Komödie am Kurfürstendamm beeindruckte Oliver Mommsen gleich in mehreren Stücken, wie „Gut gegen Nordwind“, „Eine Sommernacht“, „Lieber Schön“ und „Die Tanzstunde“. Für „Eine Sommernacht“ wurden er und seine Bühnenpartnerin Tanja Wedhorn bei den Hamburger Privattheatertagen mit dem Monica Bleibtreu Preis ausgezeichnet, für den die beiden 2018 auch mit „Die Tanzstunde“ ins Rennen gegangen sind. 2019 gastierten sie mit „Die Tanzstunde“ in der Komödie am Winterhuder Fährhaus und waren im Frühjahr auf Tournee in Deutschland. Die Inszenierung wurde im Herbst 2019 mit dem INTHEGA-Preis „Die Neuberin“ ausgezeichnet. Für seine Darstellung des Autisten Ever Montgomery erhielt Oliver Mommsen 2019 außerdem den Publikumspreis „Goldener Vorhang“.


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