Michael Roll

... ist gebürtiger Münchner und bekam durch die Berufe seiner Eltern – Vater Gernot Roll war ein renommierter Kameramann und Regisseur und seine Mutter, Nina Roll, arbeitete ebenfalls beim Film – sehr früh Kontakt zur Branche. Noch während der Schulzeit synchronisierte er unzählige Filme, obwohl sein eigentlicher Plan war, Pilot zu werden.

Seine Karriere am Theater begann Michael Roll am Off-Off-Theater in München, daran knüpfte sich schnell sein erstes TV-Engagement „Einmal die Woche“ an. Für den Zweiteiler „Der Mann im Salz“ wurde Roll als „Bester deutscher Nachwuchsschauspieler“ mit dem Chaplin-Schuh ausgezeichnet. Diverse Gastauftritte in Dauerbrennern wie „Tatort“, „Derrick“ und „Der Alte“ verschafften ihm weitere Anerkennung.

Seinen Durchbruch konnte er in dem Mehrteiler „Der König“ an der Seite von Günter Strack feiern, dem durchgehende Rollen in „Drei mit Herz“ und „M.E.T.R.O. – Ein Team auf Leben und Tod“ folgten. Seit 2003 ist Roll außerdem bei „Kommissarin Lucas“ als Ermittler Boris Noethen dabei.

Der dreifache Familienvater ist dennoch in keine Schublade zu pressen und bewies auch mit Fernsehspielen wie „La Dolce Rita“ und „Liebe, Babys und ein großes Herz“ seine Wandlungsfähigkeit. Weiterhin zeigte Michael Roll bei den „Traumschiff“-Folgen „Singapur“ und „Macau“ und bei Episodenhauptrollen in diversen Krimi-Reihen immer wieder sein schauspielerisches Können. Seit 2014 ist er in der erfolgreichen ZDF-Reihe „Lena Lorenz“ zu sehen. Seine jüngeren Filmprojekte für das Fernsehen waren u. a „Polizeiruf 110 – Bis Mitternacht“, „Bis zum letzten Tropfen“ und für das ZDF „Der Bergdoktor – Im Frieden“.

Neben seinen Film- und Fernsehengagements steht Michael Roll auch immer wieder auf der Theaterbühne. Er verkörperte unter anderem den Andri in „Andorra“ und den Petrucchio in „Der Widerspenstigen Zähmung“ (bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel) sowie den Alfred Nobel in „Mr. & Mrs. Nobel“ von Esther Vilar, die Titelrolle in Ben Jonsons „Volpone“ sowie die männliche Hauptrolle Valentin in „Die Wunderübung“.

Privat engagiert sich der in München lebende Schauspieler mit seinem Einsatz für die „Tabaluga-Kinderstiftung" und die Gründung der eigenen „Michael-Roll-Stiftung" sozial und sammelt Geld für misshandelte und traumatisierte Kinder.


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