Michael Bogdanov †

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Michael Bogdanov wurde in Wales geboren und studierte am Trinity College in Dublin.

Von 1980 bis 1988 war er Associate Director des Royal National Theatre. Er inszenierte acht Produktionen der Royal Shakespeare Company, unter anderem das preisgekrönte „Der Widerspenstigen Zähmung” und Goethes „Faust 1” und „Faust 2”. Er war Mitbegründer der English Shakespeare Company und führte Regie bei „The Henrys“ sowie dem Zyklus „The Wars of the Roses“, mit dem er auf Welttournee ging und für den er 1990 mit dem Olivier Award für die beste Regie ausgezeichnet wurde. Auch international war er sehr gefragt: Von 1989 bis 1992 war er Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. In Tokio realisierte er „Romeo und Julia“, in Stratford, Ontario „Maß für Maß“, für die Mailänder Scala inszenierte er Stockhausens „Montag aus Licht“. 1993 führte er Regie beim Revival des Musicals „Hair“ im Old Vic Theatre in London.

Für das Dänische Nationaltheater brachte er „Beowulf“ (1994), für das Münchener Residenztheater „Peer Gynt“ (1995) und „Macbeth“ (1999), für das Shakespeare Repertory Theatre in Chicago „Timon von Athen“ (1999) auf die Bühne. 2004 inszenierte er „Diener zweier Herren“ an den Hamburger Kammerspielen und die Oper „Lady Hamilton“ am Kölner Opernhaus. Im selben Jahr sendete die BBC seine Produktion „The Welsh in Shakespeare“.

Nach unzähligen erfolgreichen Arbeiten für Bühne und Fernsehen gründete er 2003 in Wales, wo er mit seiner Familie auch lebt, die Wales Theatre Company.

2006 wurden Roland Remmers und Gerhard Garbes für Ihre Darstellung in Bogdanovs Inszenierung von „Der Garderobier“ an den Hamburger Kammerspielen mit dem Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater geehrt. Im Folgejahr erhielt Bogdanov selbst den Preis in der Kategorie „Besondere Aufführungen“ für seine Regie zu „Warten auf Godot“, ebenfalls an den Hamburger Kammerspielen.

Michael Bogdanov starb am 16. April 2017 in Griechenland.

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