Marie Gruber †
1955 in Wuppertal geboren, besuchte Marie Gruber in Halle/ Saale die Schule und studierte von 1979 bis 1982 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ihr erstes Engagement erhielt sie am Theater Anklam unter der künstlerischen Leitung von Frank Castorf. Sie trat dann am Friedrichstadtpalast Berlin, an der Bühne „Das Ei“, am Staatsschauspiel Dresden, an der Berliner Volksbühne und am „Theater 89“ auf.
Seit 2000 spielte Marie Gruber die Kriminaltechnikerin Rosamunde Weigand im „Polizeiruf 110“. Neben unzähligen Theaterrollen spielte sie auch in erfolgreichen TV- und Kinoproduktionen, so in beiden Teilen von „Go Trabi Go“ (1990/91), in „Einsteins Baby“ (1994), „Bon soir“ (1993), „Von Fall zu Fall“ (1993-97), „Die Schwiegermutter“ (2000) und „Kubaner küssen besser“ (2002). Marie Gruber hat darüber hinaus in vielen bekannten deutschen Fernsehserien der letzten Jahre mitgewirkt und wurde zudem häufig als Synchronsprecherin engagiert.
In der Comedy-Serie „Bei Krömers“ spielte sie die Mutter von Kurt Krömer.
Gefragt war sie auch als Kino-Schauspielerin: 2002 wurde sie gleich für drei Produktionen verpflichtet, für „Befreite Zone“ (Berlinale-Beitrag), „Ein Schiff wird kommen“ und „Eierdiebe“.
Im Jahr 2006 drehte Marie Gruber u.a. „Das Leben der Anderen“, der Kinoerfolg, der im Jahr 2007 mit einem Oscar für den besten europäischen Film prämiert wurde.
Marie Gruber starb am 8. Februar 2018 in Berlin.