Maria Mallé

... ist in Kärnten (Österreich) geboren, bei Frankfurt/Oder aufgewachsen und auf direktem Wege auf der Bühne gelandet. Gerade 20-jährig wurde sie bereits Mitglied im Ensemble des berühmten Berliner Kabaretts „Die Distel“.

Es sollte aber nicht lange dauern, bis ihr als Julie in dem Musical „Showboat“ der Durchbruch am Metropoltheater gelang. Hier sang sie in den fast 30 Jahren, die sie fortan zum Ensemble gehörte, nahezu alle Partien ihres Fachs.

Berliner Theatergeschichte mitgeschrieben hat sie sicherlich mit ihrer Interpretation der Sally Bowles in „Cabaret“ oder der Titelrolle in „Hallo, Dolly!“. An der Deutschen Staatsoper Berlin stand sie als Prinz Orlofsky in der „Fledermaus“ auf der Bühne.

Den Mittelpunkt ihrer zahlreichen Soloabende bildet immer wieder Berlin, so dass ihr Weg sie zwangsläufig zu Claire Waldoff führte. In dem Film „Claire Berolina“ (Regie: Klaus Gendries), der aus Anlass des 750-jährigen Stadtjubiläums gedreht wurde, verkörperte sie dieses Berliner Original so lebendig, dass ein Millionenpublikum begeistert war.

Aber auch dem Werk Georg Kreislers fühlt sie sich verbunden. Ihre Interpretation seines  Musicals für eine Schauspielerin „ Heute Abend Lola Blau“ am Metropoltheater half diesem Soloabend, zehn Jahre nach seiner Uraufführung in Wien, zu internationaler Anerkennung und eroberte damit nicht nur deutschsprachige Bühnen.

Sie wirkte an zahlreichen Fernseh-, Rundfunk- und Schallplattenproduktionen mit. Gastspielreisen führten sie in viele deutsche Städte, nach Österreich, Italien, Frankreich und in die USA.

Zudem war sie Gast an verschiedenen deutschen Theatern als Golde in „Anatevka“ und am Wiener Renaissancetheater (österreichische Erstaufführung von „Tintenherz“). Mit dem Theater am Kurfürstendamm und der Produktion „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ war sie wiederholt auf Deutschlandtournee. In „Zille“ und „ Der Blaue Engel“, beides

Produktionen des Theaters am Kurfürstendamm, war sie wiederum auf einer Berliner Bühne zu erleben.

Zahlreiche Theaterproduktionen führten sie in den letzten Jahren an deutsche Bühnen, in die Schweiz und nach Österreich.


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