Leonard Lansink

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… ist ein Schauspieler, der durch seine Rollen in Fernseh-Krimis einem breiten Publikum bekannt wurde. Seine bekannteste Figur ist die des Privatdetektivs Georg Wilsberg. Seit 1997 spielt er den kauzigen Ermittler in den Münster-Krimis des ZDF, die auf Motiven aus den Büchern von Jürgen Kehrer basieren.

Aufgewachsen ist Leonard Lansink bei seinen Großeltern in Gelsenkirchen. Er machte 1974 sein Abitur in Essen. Nach einigen Semestern Medizinstudium ging er zur renommierten Essener Folkwang-Hochschule, um Schauspieler zu werden. Anschließend hatte er Engagements an den Bühnen in Essen, Bochum und Oberhausen. 1980 gründete er eine eigene Theatergruppe, für die er Regie führte und selbst spielte. 1987 hatte er eine Nebenrolle im Film „Eis am Stiel VII – Verliebte Jungs“. Seit Beginn der 1990er-Jahre machte sich Lansink im Fernsehen einen Namen – oft mit prägnanten Nebenrollen, etwa im TV-Mehrteiler „Leo und Charlotte“ (1991) oder in der Bestseller-Verfilmung „Der stille Herr Genardy“ (1997).

1997 erhielt Leonard Lansink bei den Baden-Badener Tagen des Fernsehspiels einen Sonderpreis für seine darstellerische Leistung im ZDF-Film „Nur für eine Nacht“. Nach einigen Serienrollen stieg er 1994 in die ZDF-Krimireihe „Ein starkes Team“ ein, in der er den EDV-Spezialisten Georg spielte. Neben den Wilsberg-Filmen wirkte Lansink in vielen anderen deutschen Krimiserien mit, so etwa in „Ein Fall für Zwei“, „SOKO 5113“, „Polizeiruf 110“, „Der letzte Zeuge“ sowie in mehreren „Tatort“-Folgen. 1997 wurde Leonard Lansink mit dem Darstellerpreis der Deutschen Akademie für darstellende Künste ausgezeichnet.

Auch im Kino sah man Lansink meist als eigenwilligen Charakterkopf an der Seite berühmter Kollegen. In „Kondom des Grauens“ (1996), der Adaption des Kult-Comics von Ralf König, gab er den Transvestiten Babette, im Kassenschlager „Knockin’ on Heaven´s Door“ (1997) mit Til Schweiger in der Hauptrolle verkörperte er einmal mehr den Kommissar. 2002 überzeugte er im Jugenddrama „Mein erstes Wunder“ in seiner ersten Kino-Hauptrolle – als eigenbrötlerischer Familienvater, der sich mit einem frühreifen elfjährigen Mädchen anfreundet. 2009 konnte man Lansink außer als Wilsberg u. a. in den Hauptrollen der beiden TV-Filme „Gefährliches Roulette“ und „Der Stinkstiefel“ sehen. 2010 war er u. a. im Weihnachtsspecial der Serie „Um Himmels Willen – Weihnachten unter Palmen“ besetzt.

2011 erhielt Leonard Lansink die Bronze „World Medal“ des New York Festivals in der Kategorie „TV-Movie / Drama Special“ für „Wilsberg: Oh Du Göttliche“. 2012 wurde Tomy Wigands Fernsehfilm „Das große Comeback“ für den Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie „Wettbewerb Fiktion“ nominiert, in dem Leonard Lansink an der Seite von Uwe Ochsenknecht, Andrea Sawatzki, Konstantin Wecker und Heinrich Schafmeister einen der beiden Agenten des Schlagerstars Hansi Haller spielt.

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