Klaus Sonnenschein †

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... absolvierte zunächst eine Ausbildung als Mälzer und Bierbrauer bei der Berliner Schultheiss-Brauerei, weil sein Vater wollte, dass „der Junge was Anständiges lernt“. Den bodenständigen Typen, die er auf der Bühne darstellt bzw. die sich unter seiner Regie herausformen, kommt diese Lebenslehre zugute. Nach dem Gesellenbrief besuchte er die Berliner Max-Reinhardt-Schauspielschule, lernte bei Hilde Körber und Lucie Höflich. Den Anfängerjahren in Konstanz und Bochum folgten Engagements an allen Berliner Privattheatern, davon allein sechs Jahre an der Schaubühne.

1970 spielte er zusammen mit Edith Hancke Bert Brechts „Happy End“ an der Tribüne. Anschließend übernahm er die Direktion des Hauses und heiratete seine Bühnenpartnerin. Das Ehepaar Hancke-Sonnenschein spielte unter seiner Regie 20 Jahre lang an der Tribüne Berliner Volkstheater. Erfolgs-Volksstücke von Curth Flatow und Horst Pillau wie „Das Fenster zum Flur“ wurden zum Markenzeichen des Hauses. 1993 standen Edith Hancke und Klaus Sonnenschein gemeinsam in der Uraufführung von Flatows „Keine Ehe nach Maß“ auf der Bühne der Komödie. 1994 spielten sie in „Arsen und Spitzenhäubchen“ im Theater am Kurfürstendamm. Dort spielte Klaus Sonnenschein auch unter der Regie von Wolfgang Spier in „Gemischte Gefühle“. Für seine Leistung in „Hochzeit bei Zickenschulze“ am Volkstheater Hansa erhielt er 1998 den „Goldenen Vorhang“ des Berliner Theaterclubs. In Fernsehserien wie „Direktion City“ und „Wissen Sie es besser?“ ist er gern gesehen. Am Kurfürstendamm war er zuletzt, wieder mit Edith Hancke, in der Komödie in „Herbstzeitlose“ und in der Uraufführung von „Alles Astro“ zu sehen.

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