Katja Wolff

Nach dem Abitur studierte Katja Wolff, die zur Zeit zu den meistbeschäftigten Regisseurinnen gehört, an der Universität Frankfurt am Main Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft.
Nach Lehrjahren als Regieassistentin am Schauspiel Dortmund übernahm sie für zwei Jahre die Position der Oberspielleiterin des Schauspiels am Hans Otto Theater in Potsdam. Seitdem inszeniert Katja Wolff als freischaffende Regisseurin in Deutschland und der Schweiz, und lehrt immer wieder als Gastdozentin u. a. an der Hochschule für Schauspielkunst ‚Ernst Busch‘, an der Universität der Künste in Berlin und an der Universität St. Gallen. Zu ihren beeindruckenden Inszenierungen an namhaften Theatern gehören nicht nur Schauspielklassiker („Hamlet“ von Shakespeare oder „Kabale und Liebe“ von Schiller) sondern auch zeitgenössische Stücke wie „Goldener Westen“ von Sam Shepard, „Engel in Amerika“ von Tony Kushner oder „Mordslust“ von Wilfried Happel. Diese Inszenierung für das Theater der Stadt Bonn wurde 2003 zum NRW-Theatertreffen eingeladen. Am Schauspiel
Stuttgart wird ihre mitreißende Inszenierung von Ray Cooneys Farce „Außer Kontrolle“ 2008 zum Publikumsrenner. Als größtmöglichen Kontrast inszeniert sie dort im Anschluss die DE von „Noras Baby“, einer drastischen Aktualisierung des Ibsen-Klassikers.
Immer wieder vertraut man der erfahrenen Regisseurin auch Inszenierungen von Uraufführungen an, am Theater Basel z.B. „Der letzte Flug des Drachen“ von Ulrich Zaum oder am Staatstheater Mainz Melanie Gieschens „Abzocker“ und „Gnadenlos“ sowie Lutz Hübners „Alles wird anders, alles wird gut“.
Auch als Musiktheaterregisseurin ist Katja Wolff gefragt. Das Theater St. Gallen engagiert sie für die Uraufführung des Musicals „Baborosa“, in Koblenz überzeugt sie mit ihrer Inszenierung von Leonard Bernsteins „West Side Story“. Es folgt u. a. „Die Maßnahme“ von Brecht / Eisler in Zürich und die Wittenbrink-Revue „Männer“ in Bielefeld. 2010 feiert Katja Wolff mit ihrer Inszenierung von „Im Auftrag des Herrn – Die Blues Brothers Show“ (Gandersheimer Domfestspiele) und „Come together on Abbey Road“ (Nationaltheater Mannheim) große Erfolge. Von 2006 bis 2010 war ihre Inszenierung für das Theater im Rathaus Essen von „Mondscheintarif“ nach dem Bestseller von Ildikó von Kürthy auf Tournee. Katja Wolff inszenierte für das EURO-STUDIO Landgraf u. a. die Uraufführungsproduktionen des 2006 mit dem INTHEGA Crossover-Preis ausgezeichneten Musical-Erfolgs
„Moonlight Serenade - Die Glenn Miller Story“, „Die Ehe der Maria Braun“ nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder (2006), 2011 „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ nach dem Roman von Thomas Mann und Neil Simons „Oscar und Felix. Das seltsame Paar im 21. Jahrhundert“. Ihre temporeiche Insznenierung von „Hello, Dolly!“ erhielt 2008 den Musiktheaterpreis der INTHEGA.
Mit den Autoren Tilmann von Blomberg (z. B. „HEISSE ZEITEN“ und „Mann o Mann“) und Carsten Golbeck (z. B. „Oben bleiben!“) entwickelt Katja Wolff immer wieder Stücke für Schauspiel- und Musiktheater. „AIDA – Das Musical“ (Tim Rice/Elton John), Katja Wolffs letzte Inszenierung vor „Höchste Zeit!“ wurde auf der Seebühne in Thun mit Standing Ovations gefeiert und sorgte auch für Furore am Theater am Kurfürstendamm im vergangenen September.


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