Joachim Kuntzsch
... wurde in Dresden geboren und studierte an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater Klavier, Dirigieren und Gesang.
Sein erstes Engagement an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg durch Ivan Nagel ermöglichte es ihm, seine vielseitigen Interessen als Pianist, Sänger, Sprecher, Komponist, Darsteller und Pädagoge zu verwirklichen. Er erarbeitete hier und am Staatstheater Stuttgart zahlreiche Liedprogramme mit den Schauspielensembles, brachte die Werke Bertolt Brechts mit der Musik von Hanns Eisler, Kurt Weill und Paul Dessau zur Aufführung, widmete sich immer wieder der Operette mit singenden Schauspielern, dem Musical oder theatralen Bilderreigen mit eigenen Kompositionen. Er begegnete in der Arbeit u.a. den Regisseuren Giorgio Strehler, Jerome Savary, Peter Zadek, Christof Nel, Wilfried Minks und arbeitete mit den Schauspielern Therese Affolter, Anne Bennent, Christa Berndl, Hannelore Hoger, Angela Winkler, Dietmar Mues, Hans-Michael Rehberg, Roland Renner, Ulrich Wildgruber u.v.a.
Die Hamburgische Staatsoper engagierte ihn als musikalischen Leiter für Eisler- und Weill-Liedprogramme mit Sängern des Hauses, der Dirigent Frieder Bernius als Sprecher für Melodramen und Karl-Heinz Steffens für die „Geschichte vom Soldaten“ mit den Berliner Philharmonikern im Rahmen des Friedberger Musiksommers und Rheingau-Festivals.
Sein pädagogisches Engagement bringt er in den Gesangsunterricht der Schauspielstudierenden der HfMuT Hamburg seit Beginn seiner Theatertätigkeit ein, wofür er 1993 zum Professor ernannt wurde.
Fernseh-, und Rundfunkaufnahmen ergänzen seine Arbeiten. Zur Zeit ist er als Begleiter für Sänger („100 Meter Glück“ mit Gabriele Rossmanith) und Schauspieler („Pour Maman“ mit Anne Bennent), dem Tucholsky-Abend mit Hannelore Hoger und Dietmar Mues und eigenen Liedprogrammen auf der Bühne zu erleben.