Herma Koehn
Produktionen
Seit fast 60 Jahren steht Herma Koehn auf Hamburgs Bühnen. Bereits während ihrer Ausbildung wurde sie beständig engagiert und konnte so ihren Unterricht finanzieren. Am Hamburger Operettenhaus hatte sie 1966 die erste Premiere ihrer Laufbahn an der Seite von Freddy Quinn in dem Musical „Heimweh nach St. Pauli“. Das St. Pauli-Theater und das Theater für Kinder, das sie als Annika in „Pippi Langstrumpf“ mit aus der Taufe hob, folgten. Nach bestandenem Abschluss gehörte sie mehr als 30 Jahre zu den bekannten und beliebten Schauspielerinnen des Ohnsorg-Theaters. In weit mehr als hundert Rollen und fünfzig Fernsehübertragungen stand sie dort auf der Bühne.
Sie war am Ernst Deutsch Theater unter der Regie von Volker Lechtenbrink und im Altonaer Theater zu Gast. In der Komödie Winterhuder Fährhaus war sie in den Stücken „Kalender Girls“ und „Jacobowski und der Oberst“ zu sehen. Mit dem Ein-Frau-Stück „Frauke Petersen oder die heilige Johanna der Einbauküche“ (im Original „Shirley Valentine“ von Willy Russell), in ihrer eigenen Übersetzung, feierte sie eine 17 Jahre währende Erfolgsserie im Kontraste-Programm der Komödie Winterhuder Fährhaus. Für die Darstellung der Anni Wilke in „Misery“, nach dem Roman von Stephen King, erhielt sie 2009 den Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares.
Kinobesucher:innen kennen Koehn aus dem Kultfilm „Nordsee ist Mordsee“ sowie aus den Filmen „Soul Kitchen“ und „Der goldene Handschuh“. Zahlreiche Fernseh-Rollen, zuletzt in „Nord Nord Mord“ und „Schwarze Früchte“ (für den Grimme-Preis 2025 nominiert), Rundfunk und Hörbuchaufnahmen runden ihr Repertoire ab.
Herma Koehn widmet sich in den sozialpolitischen Programmen der Landeszentrale für politische Bildung mit großer Freude Hamburgs historischen Frauengestalten, aktuell zum Thema Kriegsende.