Herbert Köfer †

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Ob Fernsehen, Film, Rundfunk, Theater oder Synchronsprechen: Herbert Köfer hat alles gemacht. Viele Fernsehzuschauer kennen ihn noch aus den großen Unterhaltungsshows des Deutschen Fernsehfunks. Seine Rollen in Familienserien wie „Rentner haben niemals Zeit“, „Geschichten übern Gartenzaun“ und zahlreichen Schwänken ließen ihn rasch zu einem populären und gefragten Schauspieler werden. Für viele unvergessen: Vater Neumann - dreizehn Jahre lang hieß es im Rundfunk insgesamt 764 Mal „Neumann 2x klingeln“. In Film und Fernsehen etablierte er sich mit Rollen in Produktionen wie „Nackt unter Wölfen“, „Grenadier Wordelmann“ oder in den Fallada-Verfilmungen „Wolf unter Wölfen“ und „Kleiner Mann, was nun?“ als Charakterschauspieler. 1990 spielte er an der Seite von Brigitte Grothum in „Rosenemil“ am Berliner Hansa Theater. Es folgten neben vielen anderen Fernsehrollen die Fernsehserien „Auto-Fritze“, „Elbflorenz“, „Immer wieder Sonntag“, „Aber ehrlich“, „Leinen los für MS Königsstein“ sowie der ZDF-Mehrteiler „Liebesau – die andere Heimat“, „SOKO Leipzig“ und „SOKO Wismar“. Am Theater am Kurfürstendamm spielte er unter anderem in Horst Pillaus „Guten Tag, Herr Liebhaber“ und in Kästners „Das lebenslängliche Kind“. Vor kurzem sah man ihn der Fernsehserie „In aller Freundschaft“. Am 12. Juli 2012 startet die Komödie „Bis zum Horizont, dann links“ in den deutschen Kinos, in der Herbert Köfer an der Seite von Otto Sander und Angelica Domröse zu sehen ist. Regie führte Bernd Böhlich. Seit 2008 konnte man ihn jährlich bei den Jedermann-Festspielen im Berliner Dom in der Rolle des "Armen Nachbarn" erleben. 2012 ist er auch wieder dabei.

Ebenfalls 2008 erschien seine Biografie „Nie war es so verrückt wie immer“, mit der er nach wie vor sehr erfolgreich auf Lesetour unterwegs ist. 2002 wurde Herbert Köfer mit dem Medienpreis „Goldene Henne“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Man mag es kaum glauben: 2010 feierte Herbert Köfer sein 70-jähriges Bühnenjubiläum.

Am 24. Juli 2021 starb Herbert Köfer in Berlin.

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