Hannelore Hoger
... ist eine der vielseitigsten und wandlungsfähigsten deutschen Theater- und Filmschauspielerinnen sowie erfolgreiche Theaterregisseurin. Nach ihrer Schauspielausbildung bei Eduard Marks an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst erhielt sie 1961 am Ulmer Theater ihr erstes Engagement, wo ihre Zusammenarbeit mit Peter Zadek begann. Danach arbeitete sie u.a. am Wiener Burgtheater, dem Schauspielhaus Hamburg, dem Staatstheater Stuttgart sowie am Schillertheater Berlin mit Regisseuren wie August Fernandez, Hans Lietzau, Johannes Schaaf, Peter Palitzsch und Wilfried Minks.
Vor der Kamera stand sie erstmals im Jahr 1963 – für Peter Beauvais. Es folgten Arbeiten mit Regisseuren wie Alexander Kluge, Volker Schlöndorff, Adolf Winkelmann, Tankred Dorst, Helma Sanders-Brahms, Helmut Dietl, Hans Christoph Blumenberg, Edgar Reitz, Karin Brandauer, Egon Monk und Sherry Hormann.
Seit den 80er Jahren ist Hannelore Hoger auch als Theaterregisseurin tätig. Sie inszenierte u.a Kroetz’ „Stallerhof“ am Schauspielhaus Bochum, Hebbels „Maria Magdalena“ am Staatstheater Darmstadt (1986), Bernhards „Am Ziel“ (1986) und Wedekinds „Frühlings Erwachen“ am Theater in der Josefstadt (1989).
Die meisten Fernsehzuschauer kennen Hannelore Hoger aus der ZDF-Krimi-Reihe „Bella Block“, in der sie seit 1993 die gleichnamige Hamburger Kommissarin spielt. Für diese Rolle erhielt sie den Grimme Preis in Gold (1994), den RTL-Fernsehpreis Goldener Löwe (1994), die Goldene Kamera (1996) und den Bayerischen Fernsehpreis (2003).
Außerdem wurde sie 2001 mit dem Helmut-Käutner-Preis der Stadt Düsseldorf und 2003 mit dem Sonderpreis der Robert Geisendörfer-Stiftung ausgezeichnet.