Frederic Böhle
Schon vor seinem Schauspielstudium am Mozarteum Salzburg stand Frederic Böhle auf diversen Bühnen: der Schauburg und dem Festspielhaus München sowie neben Brigitte Fassbaender am Prinzregententheater. Während seines Studiums inszenierte er „Pool - no Water“ im Zuge der „Young actors week“ Salzburg, hielt diverse Lesungen (unter anderem „Hugo Wolf“) und stand für die Salzburger Festspiele in „Armida“ und als Peter Squenz in „Ein Sommernachtstraum“ auf der Bühne. An der Staatsphilharmonie Sibiu spielte er Bassa Selim in „Die Entführung aus dem Serail“. Als Solist war er mit der Philharmonie Salzburg in „Mass“ von Leonard Bernstein zu sehen und zu hören. Als Regieassistent arbeitete für den New Yorker Regisseur Jay Scheib in Produktionen an der Staatsoper Saarbrücken („Fidelio“), Paris und New York („Bellona“). Erste Bekanntheit erlangte Frederic Böhle durch eine Hauptrolle in der Sat.1-Produktion „Anna und die Liebe“. Der Regisseur Bernd Fischerauer engagierte ihn für seinen Historienzweiteiler „Die Reichsgründung/Die nervöse Großmacht“. In der ARD-Erfolgsserie „Rote Rosen“ spielte er über einen längeren Zeitraum eine der Hauptrollen. 2018 stand er in Hamburg unter der Regie von Elizabeth Banks für den Hollywoodfilm „Charlie´s Angels“ vor der Kamera. 2019 erhielt er eine durchgehende Rolle in der Serie „Familie Dr. Kleist“ an der Seite von Francis Fulton-Smith. Ebenfalls 2019 wurde er als Ensemblemitglied in die ZDF-Comedyproduktion „Shapira Shapira“ geholt. Neben diversen Fernsehproduktionen und Kurzfilmen blieb Frederic Böhle immer dem Theater treu. Er spielte auf Bühnen in Hamburg, München, Berlin, Salzburg, Nürnberg und Luxemburg. Für das Stück „Hochwald“ der Linzer Klangwolke spielte er vor 80.000 Menschen am Donauufer (Regie: Hubert Lepka). An der Staatsoper Nürnberg spielte er in Bachs „Matthäuspassion“ den in den Mittelpunkt gerückten Judas, an der Philharmonie Luxembourg die Hauptrolle in „Der Zauberlehrling“. Seit Jahren steht er in vielen Produktionen der Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs auf diversen Bühnen (2019 in „Die Moldau“ und „Mozart!“). Als John Lennon in „Backbeat“ war er in Hamburg und Berlin zu sehen. 2019 spielte er mit großem Erfolg den Papageno in „Zauberflöte Reloaded“ (Produktion: Christoph Hagel) am Prinzregententheater München sowie im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth. Im gleichen Jahr stand er am Schiller Theater Berlin in der Produktion „Rio Reiser - Mein Name ist Mensch“ auf der Bühne.
Als Sprecher kann er auf eine Vielzahl an Hörspielen für den Bayerischen Rundfunk zurückblicken. Mit Größen wie Thomas Holtzmann, Joachim Höppner und Christian Friedel teilte er sich ein Mikrofon. Zuletzt hat er für den Buchfunk Verlag Arnold Zweigs Novelle „Angst“ sowie den Roman „Dunkelgrün, fast schwarz“ eingesprochen. Mittlerweile ist er ein gefragter Interpret für Lesungen. Hier teilte er sich schon die Bühne mit Frédéric Beigbeder, Simon Beckett und Lewan Berdsenischwili. Er las an der Staatsoper Nürnberg und der Komischen Oper Berlin im Zuge der Klassikfestivals „D´accord“ und Hohenlohe sowie beim Schönberger Musiksommer. Hier spielt er an der Seite des Klassikstars Hyung-ki Joo in Stravinskys „Die Geschichte vom Soldaten“ begleitet vom SWR-Symphonieorchester.