Frank Leo Schröder

… wurde 1961 in Lingen/Ems geboren. Von 1983 bis 1987 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und ging anschließend als festes Ensemblemitglied an das Staatstheater Darmstadt (1987 bis 1991) und das Staatstheater Mainz (1991 bis 1995). Frank Leo Schröder spielte u. a. in der Tankred Dorst-Bearbeitung von Falladas „Kleiner Mann, was nun?“, in Fassbinders „Katzelmacher“ und Strindbergs „Fräulein Julie“ sowie in den Musicals „Der kleine Horrorladen“ und „Linie 1“. Seit 1995 arbeitet er freischaffend. 2001 übernahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Sowohl dort als auch an Theater & Philharmonie Thüringen und der Musikalischen Komödie in Leipzig führte er Regie, u. a. bei „All you need is Beat“, „City of Angels“ und dem gemeinsam mit Edda Leesch geschriebenen Schauspiel mit Musik „Woodstock – Beautiful People“. 2017 inszenierte er „Rio Reiser“ am Potsdamer Hans Otto Theater und erhielt dafür viel positives Feedback von Presse und Zuschauern. Die Inszenierung wurde sogar für den Friedrich Luft Preis nominiert.

Für die Berliner Inszenierung „Rio Reiser – Mein Name ist Mensch“ hat er gemeinsam mit dem Bruder Rio Reisers, Gert C. Möbius, die politischen Umstände der damaligen Zeit noch genauer sichtbar gemacht und ist dabei insbesondere auf die Geschehnisse in Berlin eingegangen, denn „Rio und Berlin, das sind zwei Dinge, die man in einem Atemzug nennt“, findet er. Außerdem sind die beiden eindringlicher und tiefer in Rios Privatleben eingetaucht und haben insbesondere seine Liebesbeziehungen intimer erzählt.

Seit Mitte der 1990er Jahre ist Frank Leo Schröder in vielen Film- und TV-Produktionen zu erleben, etwa in „Tatort“, „Ranicki – Mein Leben“ und in Serien wie „SOKO Leipzig“ und „Großstadtrevier“. Seit 2022 hat er die Rolle des Ermittlers Rogov im ARD-„Polizeiruf 110“ (vom RBB) übernommen.

Besondere Popularität erlangte er als cholerischer Vorgesetzter von Anke Engelke in der Sitcom „Anke“.


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