Dunja Rajter

… wurde in Nasice/Kroatien geboren. Sie absolvierte ein vierjähriges Studium an der Akademie für Theaterkunst in Zagreb, wo sie sich in Schauspiel und Gesang ausbilden ließ. Entdeckt für das europäische Publikum wurde sie dort durch Horst Lippmann. Ihre erste Station in Deutschland war Frankfurt am Main, wo sie von nun an durch Horst Lippmann und Fritz Rau betreut und unterstützt wurde.​

Parallel zu ihrer Gesangskarriere machte sie sich in Deutschland einen Namen als Schauspielerin in mehreren Spielfilmen, wie z.B. „Winnetou I“ und „Unter Geiern“, oder als Hauptdarstellerin in Peter Lilienthals Film „Der Beginn“, der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Es folgten Auftritte in Serien wie „Salto Mortale“, „Traumschiff“, „Almenrausch und Pulverschnee“ und „Ihre Exzellenz, die Botschafterin“ sowie Gastrollen in der Krimi-Reihe „Mord in bester Gesellschaft“ und „Traumschiff – Kreuzfahrt ins Glück“.

​Mit ihrem unverwechselbaren dunklen Timbre und ihrer slawischen Herkunft gelang es ihr, mit einem umfangreichen Repertoire ein breites Publikum zu begeistern, wie z. B. mit der LP „Lieder aus Jugoslawien“. Spätestens mit der LP „Mich gibt’s“ aus dem Sommer 1978, hat sich Dunja Rajter als Interpretin anspruchsvoller Lieder ihren Platz unter den deutschen Sängerinnen erobert. Zahlreiche Singlehits folgten.

​Als einzige europäische Sängerin wurde sie von Harry Belafonte zu seiner amerikanischen TV-Show eingeladen, wo sie neben Künstlern wie Paul Newman, Bill Cosby, Diahann Carroll und Senator Robert Kennedy auftrat. Auftritte im französischen Fernsehen sowie in deutschen Show-Sendungen folgten. Zudem bekam sie eine eigene Personality-Show im deutschen Fernsehen und ging mit Ivan Rebroff auf Europa-Tournee.

​1986 fühlte sich Dunja Rajter reif genug, um neue musikalische Wege zu beschreiten. Für ihre poetischen Stücke tat sie sich mit anderen Künstlern wie Georg Danzer, Klaus Hoffmann, Konstantin Wecker sowie der Hamburger Dichterin Miriam Frances zusammen.

Viel Lob gab es für ihre CD Produktion „Ein liebevolles Lächeln“ im Jahr 2000 von Seiten der Medien sowie vom Publikum. Die Einnahmen der CD wurden der Aktion gegen Rechts „Gesicht Zeigen!“ zur Verfügung gestellt, die von Dunja Rajter unterstützt wird. Außerdem engagiert sie sich seit Jahren im humanitären Bereich und wurde dafür auch mehrfach ausgezeichnet.

​Ihr Liederabend bei den Nibelungen Festspielen in Worms 2014 vor ausverkauftem Haus, wurde vom Publikum und Presse gefeiert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit wurde in Bad Hersfeld in 2017 mit dem Musikprogramm „Himmel & Erde“ fortgesetzt, mit Lieder und Texten passend zum Bühnenstück „Martin Luther – Der Anschlag“.​

Im November 1993 spielte Rajter bei den 7. Berliner Jedermann Festspielen (Regie: Brigitte Grothum) die Buhlschaft und wurde dafür von Kritikern und dem Publikum gefeiert.

Im Jahr 2003 war Dunja Rajter als Gaststar in der Hauptrolle „Mutter Thick“ in der Inszenierung „Old Surehand“ bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg zu sehen. Im Jahr 2012 wurde sie nochmal für das Karl-May-Stück „Winnetou II“ verpflichtet, wo sie die Rolle „Marie Laveau“, eine Voodoopriesterin, spielte.

In diesem Jahr erschien ihr neues Album „Ich will das Leben spüren“.


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