Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner

Fünf Personen proben eine Wohltätigkeitsveranstaltung für eine Schule in Afrika. In ihren Reden und Wirkungsanalysen des Gesagten und Vorgeführten verheddern sie sich haltlos in ihrem Anspruch politischer Korrektheit, in Pauschalisierungen und Vorurteilen.
 
Wie ist die richtige Betonung von "Hungerkatastrophe"?
Wie geht man mit dem Klischee der "armen schwarzen Kinder" um?
Sterben jährlich 8 Millionen oder 80 Millionen Menschen an Unterernährung?
 
Der Versuch den Spendenabend angemessen zu gestalten entwickelt sich mehr und mehr zu einer verrutschten Probe und zu einem Schaulauf der eigenen Eitelkeiten. Der Text über Solidarität endet mit Türenknallen, die selbst gebastelte Palme fliegt schließlich aus dem Programm und das afrikanische Volkslied führt nicht nur musikalisch zu Verstimmungen. Ein Eiertanz zwischen Gutgemeintem und Schlechtgeprobtem, eine Auseinandersetzung über Menschenwürde und wer zu wenig in die Kaffeekasse eingezahlt hat.
 
Ein Abend über falsche Betroffenheit, echte Betroffenheit und inszenierte Betroffenheit