Philippe Besson

Seitdem er als Dreijähriger eine Inszenierung von „Der Drache“ seines Vaters Benno Besson sah, begeistert sich Philippe Besson für das Theater. Bevor er 1986 als Regiehospitant ans Wiener Burgtheater ging, machte er jedoch erst einmal eine Ausbildung zum Matrosen der Binnenschifffahrt. Nach seinem Engagement in Wien war er am Schauspielhaus Zürich und der Comédie de Genève, die damals sein Vater leitete, tätig. 1989 wurde er Regieassistent am Schauspielhaus Zürich, 1994 ging er als Oberspielleiter ans Ulmer Theater. Nachdem er drei Jahre als freier Regisseur gearbeitet hatte, zog es ihn 1999 an das Hans Otto Theater Potsdam, wo er bis 2007 den Bereich Kinder- und Jugendtheater leitete. In dieser Zeit wurde die Sparte mit dem Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin geehrt. Seine Inszenierung „Wir alle für immer zusammen“ wurde 2007 für den „Faust“ in der Sparte „Beste Regie Kinder- und Jugendtheater“ nominiert. 2008 wurde die Arbeit für den Deutschen Kindertheaterpreis nominiert. Mit seiner Inszenierung „Lilly unter den Linden“ wurde 2009 die zweite Spielstätte des renommierten Grips Theaters in Berlin eröffnet. Im selben Jahr ging Philippe Besson als Oberspielleiter nach Dresden an das theater junge generation. Seit 2012 arbeitet er wieder freiberuflich: u. a. in Dresden, Berlin und Zürich. Besson ist nicht nur als Regisseur für Kinder- und Jugendtheaterstücke gefragt: Auf der Liste seiner Arbeiten stehen so unterschiedliche Werke wie „Der gute Mensch von Sezuan“, Molières „Der Menschenfeind“ oder „Pension Schöller“. Für die Komödie am Kurfürstendamm inszenierte er „Roter Hahn im Biberpelz“ und stand darin auch mit seiner Familie auf der Bühne. Zuletzt war er in Coline Serreaus Inszenierung „Hase Hase“ zu sehen.


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